Renaturierung des Urtenenbachs

Renaturierung des Urtenenbachs

Das Forum Jegenstorf unterstützt das Anliegen, die Urtene zwischen Münchringen und Holzmühle zu renaturieren.

Adrian Bernhard aus der Holzmühle hat im Namen der SVP-Jegenstorf-Münchringen eine Eingabe an den Gemeinderat von Jegenstorf verfasst (vgl. Der Jegenstorfer 2/2018 S. 24), in der die Renaturierung des Urtenenbachs ab Brücke des Restaurants Bad in Münchringen bis zur Brücke bei der Schiessanlage Jegenstorf-Münchringen angeregt wird. Dies auch, um den Schutz vor Hochwassern zu verbessern. Bei der Realisierung würde die Lücke zwischen den bereits renaturierten Teilen der Urtene bei Münchringen (vgl. unseren Bericht zum Biber) und Holzmühle/Neuhof geschlossen.

Das Forum Jegenstorf ist sehr erfreut über diese Initiative zugunsten eines vielfältigen, naturnahen Lebensraumes und der ökologischen Vernetzung an der Urtene. Der Vorstand unterstützt die Eingabe vollumfänglich und hat einen entsprechenden Brief an den Gemeinderat geschrieben, mit  der Bitte, das Anliegen umzusetzen.

Der Vorstand hat dabei direkten Kontakt mit Adrian Bernhard aufgenommen. Dieser zeigte uns in einer interessanten Führung per Velo vom Neuhof bis zur Brücke beim Schiesstand Münchringen, was mit der Renaturierung dieses Teils der Urtenen bereits erreicht worden ist: ein wunderschönes, auch für Menschen erholsames Stück Natur, das zum Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere geworden ist, die vorher in der kanalisierten, schnell fliessenden Urtenen keinen Platz und Unterschlupf gehabt hatten. Als ehemaliger Präsident des Gemeindeverbands ARA Moossee-Urtenenbach konnte uns Adrian Bernhard auch den Nutzen eines renaturierten Gewässers für die ARA aufzeigen. Die ARA Holzmühle besitzt im Übrigen selber auch das Qualitätslabel der Stiftung  Natur & Wirtschaft für die naturnahe Gestaltung des Firmenareals, auch aufgrund des Einsatzes von Adrian Bernhard.

Einige Impressionen von der Führung und der renaturierten Urtenen bei der Holzmühle:

Wie stark sich Adrian Bernhard für die Natur einsetzt, zeigte er uns am Schluss der Führung bei einem Abstecher zum Hursch: Ein gestufter Waldrand und junge Speierlinge – gefährdete einheimische Bäume, die nur noch selten anzutreffen sind – zeugen von seinem Engagement.

Auch an dieser Stelle nochmals unser Dank und unsere Bewunderung dafür und für die kenntnisreiche Führung. Wir hoffen sehr, dass wir bald schon von Münchringen bis zum Neuhof an einem renaturierten Gewässer entlang spazieren können – und wer weiss, in nicht allzulanger Zeit auch zwischen Münchringen und Mattstetten?

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