Kategorie: Berichte

Berichte des Forums

Mitwirkung Alltagsveloroute Jegenstorf – Bätterkinden

Mitwirkung Alltagsveloroute Jegenstorf – Bätterkinden

Das Forum Jegenstorf hat sich an der Mitwirkung zur geplanten Veloverbindung beteiligt.

Die Regionalkonferenz Bern-Mittelland RKBM will mit alltagstauglichen Routen den Veloverkehr konkurrenzfähiger und attraktiver machen. Im Rahmen des Ausbaus des RBS-Trassees auf Doppelspur bietet sich die Gelegenheit, die Baupisten und künftige Unterhaltswege des RBS zwischen Jegenstorf und Bätterkinden für den Veloverkehr zu nutzen.

Das Forum spricht sich – vor dem Hintergrund der Förderung des Langsamverkehrs – für diese Veloroute aus.
Wir haben unsere Eingabe auf den Streckenabschnitt Jegenstorf – Grafenried beschränkt.

Um die z. T. gefährliche Route der Hauptstrasse entlang durch Jegenstorf zu meiden und das Linksabbiegen von der Solothurnstrasse in den Solecht zu entschärfen, brachten wir eine alternative Verbindung via Bahnhofstrasse – Guisanstrasse – Brückackerstrasse – Dättenmoosweg ein.


Weiter sprachen wir uns gegen eine Asphaltierung und für eine Schotter-/Mergel-Chaussierung auf der Strecke vom Solecht durch den Wald nach Grafenried aus (dem jetzigen Feldweg). Dies entspricht allerdings nicht dem Anforderungsstandard der Alltagsvelorouten, die durchgehend asphaltiert sein müssen. (S. 12/13) Allenfalls würde aus Kostengründen eine Reduktion des Standards in Frage kommen.

Wir hoben auch hervor, dass auf zusätzliche Beleuchtung verzichtet werden sollte, um nicht noch mehr Lichtemissionen hervorzubringen, bzw., dass allfällige Kandelaber mit Bewegungsmeldern ausgestattt werden sollten.

Im Schlussbericht zur Planungsstudie sind auch Kostenberechnungen enthalten.

Standaktion Igel und Biotop Lindeholz

Standaktion Igel und Biotop Lindeholz

An unserer Oktober-Standaktion informierten wir über die Bedürfnisse des Igels für den Winter und über das Biotop im Lindeholz Münchringen – Wir suchen Interessierte für die Pflege des Biotops!

Unterschlupf für den Igel
An unserer Standaktion informierten wir ein weiteres Mal über den Schutz des Igels. Wir zeigten, wie mit einfachen Mitteln – Backsteine und Brett – ein Unterschlupf für den Winter beziehungsweise eine Nesthöhle erstellt werden kann.

Stand Igel Biotop 20171021

Das Feuchtbiotop Lindehölzli
Im Zentrum stand jedoch dieses Mal das Feuchtbiotop Lindeholz in Münchringen. Zahlreiche Interessierte nutzten an der Standaktion die Gelegenheit, anhand von Fotos und mündlichen Informationen etwas über das wertvolle Biotop zu erfahren. Es geht um die ehemalige Grube mit den drei Tümpeln im Lindeholz-Wäldchen beim Schiessstand im Norden Münchringens. Das Biotop wurde 1986 unter der Leitung von Pro Natura eingerichtet, verlandete aber mit den Jahren. Erst 2014 wurde es wieder instandgestellt und durch einen Folien- und einen Betonweiher (dieser als Laichgewässer für Kreuzkröten) erweitert.

Plakat Biotop red


Das Lindehölzli muss nun regelmässig gepflegt werden, damit es seinen Reichtum an Pflanzen und Tieren behalten kann. Die Standaktion war eine Gelegenheit, interessierte Personen zu suchen, die bei der Pflege mithelfen möchten.

Pflegemassnahmen – Was gibt es im Jahresverlauf zu tun?

  • Neophyten wie Goldrute und Berufskraut müssen entfernt und die Blacken gestochen werden.
  • Gras und Dornen werden gemäht, was oft nur mit der Sense möglich ist.
  • Die Wildbienen sind auf eine gesäuberte Grubenwand angewiesen.
  • Die Weiher müssen von Laub und hineinwachsendem Gras befreit werden.
  • Der Betonweiher für die Kreuzkröten wird im Herbst entleert und gereinigt. Im Frühjahr wird er wieder gefüllt, damit er nicht von den Fressfeinden der Kreuzkrötenlarven benutzt werden kann.
  • Die Steinlinsen am Waldrand müssen gesäubert werden.
  • Eine wichtige Arbeit ist die Rettung der Amphibien vor dem Verkehrstod auf der Hindelbankstrasse: Während der Wanderzeit wird entlang des Mooswaldes ein Amphibienzaun aufgestellt. Die Tiere werden zweimal täglich eingesammelt und ins Lindeholz-Biotop transportiert.

Können Sie sich vorstellen, bei der einen oder anderen Arbeit mitzuhelfen?
Falls Sie interessiert sind oder Fragen haben, ist ein Mail an kontakt@forumjegenstorf.ch willkommen.

Betonweiher von hinten red
Steinlinse mit Plakat red

Lesen Sie auch den Bericht zur Exkursion des Forums im Juni 2017 mit weiteren Fotos vom Lindeholz und seinem Leben.

Und hier nachträglich noch ein paar Winterstimmungen im Biotop:

Biotop Eingang Winter 12.2017 red
Biotop 2Tuempel Winter 12.2017
Biotop von oben Winter 12.2017
Jegenstorf sammelt Velos für Afrika

Jegenstorf sammelt Velos für Afrika

Über 90 Velos konnte das Forum Jegenstorf in der Gruebe für Velafrica entgegennehmen – ein voller Erfolg!

Wir hatten zwar mit viel Einsatz viel Reklame für die Sammlung gemacht – Artikel im Jegenstorfer, Inserat im Anzeiger, Kleinplakate und Informationsflyer in verschiedenen Jegenstorfer Geschäften. Unsere Erwartungen waren aber trotzdem eher gedämpft, als wir am Samstagmorgen, 16. September 2017 unseren Stand im Werkhof in der Gruebe aufstellten und mit Rollos und Infomaterial zu Velafrica und zum Forum bestückten.

Wir waren mit dem Aufstellen allerdings noch nicht ganz fertig, als bereits der erste Besucher ankam und uns ein fast noch neues Fahrrad für die Sammlung brachte.

Dann folgten beinahe im Minutentakt weitere: Velos jeden Alters und Zustands, Damen-, Herren- und Kindervelos, ein Tandem, Fahhradeinzelteile und Ersatzteile. Wir kamen kaum nach mit Etikettieren und dem Umstellen der Lenker, damit die Velos platzsparend parkiert werden konnten.

Die Reihen füllten sich immer mehr…

… bis wir zum Schluss nach drei Sammelstunden 93 Velos zählten – ein Riesenerfolg!

Vielen Dank allen Spenderinnen und Spendern, von jung bis alt!

Ein Dankeschön geht ebenfalls an Frau Ursula Meier, die Initiatorin der Sammlung in Jegenstorf, an die HelferInnen sowie an die Gemeinde Jegenstorf, die den Werkhof für die Sammlung zur Verfügung gestellt hat.

Die Velos verden nun im Drahtesel in Liebefeld, einer sozialen Einrichtungen für Menschen ohne Erwerbsarbeit oder mit Beeinträchtigungen, instand gestellt oder, wo das nicht mehr möglich ist, in verwertbare Ersatzteile zerlegt und zu originellen Unikaten umgebaut. Ein kleiner Teil der fahrtüchtigen Velos wird verkauft (der Erlös kommt Velafrica zugute), der grösste Teil wird samt Ersatzteilen nach Afrika verschifft, in die Partnerländer Ghana, Gambia, Eritrea, Burkina Faso, Tansania, Elfenbeinküste und Madagaskar. 2016 waren es 22’260 Fahrräder. Die Velos helfen, lange Schulwege schneller oder überhaupt zurückzulegen, Wasser, Brennholz und Waren zu transportieren, lange Distanzen zu überbrücken. Velafrica fördert auch den Aufbau von Velowerkstätten vor Ort und bildet MechanikerInnen aus.

Weitere Informationen sind auf der Website von Velafrica zu finden: www.velafrica.ch
Wer gerne zusätzlich einen Betrag spenden möchte, kann dies online über die Velafrica-Website tun oder via Postkonto 30-7391-3 (zugunsten Stiftung Sinnovativ/Velafrica, 3007 Bern)